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Let’s talk about CF: Wenn Schleim zum Problem wird

In Kooperation mit:
Credits: unsplash
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Die Cystische Fibrose (CF), auch Mukoviszidose genannt, ist eine erbliche Stoffwechselkrankheit. Ein neuer Podcast will Aufmerksamkeit auf die seltene Erkrankung lenken und der österreichischen CF-Community eine Stimme geben: Let’s talk about CF!

Im Zuge des Neugeborenen-Screenings wird in Österreich auch untersucht, ob ein Baby an der seltenen Erkrankung CF leidet – laut dem Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) ist das bei einem von 3.500 Neugeborenen der Fall1.

Cystische Fibrose – womit bekommt man es zu tun?
Der Körper produziert an verschiedenen Stellen Schleim, zum Beispiel in der Lunge. Dort soll er Mikroben „fangen“, die mit der Luft aufgenommen werden. Der Schleim wird aus der Lunge in den Rachen transportiert und Großteils geschluckt. So landen die Bakterien und Viren, darunter auch Krankheitserreger, im Magen, wo sie zumeist unschädlich gemacht werden. 

Der der CF zugrunde liegende Gendefekt führt jedoch zu zähem, klebrigem Schleim, der seiner Aufgabe in der Lunge nicht mehr nachkommt: Stattdessen füllt er die Lunge. Das hat Folgen: Die Sauerstoffversorgung wird schlechter. Und nicht abtransportierte Mikroben finden im Schleim den besten Nährboden, um sich zu vermehren. Es kommt so häufig zu Lungenentzündungen. Woraufhin der Körper noch mehr Schleim produziert. Ein Teufelskreis, der die Lunge schließlich dauerhaft schädigt. 

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Wie wird die CF behandelt?
Weil die Krankheit komplex ist und viele Organe betrifft, werden Betroffene in CF-Ambulanzen von einem multidisziplinären Team betreut. Die ganzheitliche Behandlung fußt auf vier Säulen: Medizin, Psychologie, Physiotherapie und Ernährungstherapie.

Welche Rolle spielt die Physiotherapie bei der CF-Behandlung?
Die Physiotherapie sei für CF-Patient:innen lebenslang wichtig. Das erklärt Kevin Cobb, CF-Physiotherapeut am AKH Wien, in einer Folge vom Podcast „Let’s talk about CF“. Er passe die Physiotherapie bei CF deshalb an Alter, Lifestyle und Gesundheit an. Es gelte: „So viel Therapie wie nötig – so wenig Aufwand wie möglich“, damit die Patient:innen dranbleiben. Sporttherapien sorgen demnach für Beweglichkeit und Kräftigung. CF-Betroffene könnten laut Cobb fast jeden Sport treiben. Ratsam sei der, der am meisten Spaß mache. Zudem biete die Physiotherapie ab dem Säuglingsalter schleimlösende Inhalationen und Atemtherapien an. 

Welche Rolle spielt die Ernährung bei der CF-Behandlung?
In einer weiteren Podcastfolge erklärt Diätologin Sandra Laimer vom Uniklinikum Salzburg, dass die CF mit einem erhöhten Energieverbrauch einhergehe. Die Gründe: Mehrarbeit beim Atmen, Entzündungsherde, höherer Schweißverlust. Anstelle der früher üblichen hochkalorischen CF-Ernährung empfiehlt die Expertin heute eine ausgewogene, abwechslungsreiche, regionale und saisonale Ernährung, auch mit probiotischen Lebensmitteln. Zudem rät sie zu regelmäßigen Kontrollen von Blut, Stuhl und Gewicht. CF-typisch sei demnach auch, dass die Bauchspeicheldrüse zu wenig Enzyme zur Verstoffwechselung von Fett liefere. Doch mit der Einnahme von Enzymen lasse sich der Mangel bereits ab dem Säuglingsalter ausgleichen. Mit der richtigen CF-Ernährung könne man Beschwerden wie Bauchweh, Fettstuhl und Gewichtsveränderungen gut händeln. 

1 https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/seltene-krankheiten/cystische-fibrose.html

AT-02-2300004

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